- RivieraZeit editorial
Blauer Himmel, Sonne, klare Bergluft: Die Côte d’Azur in Weiß
Skifahrer und Snowboarder stehen in den Startlöchern… nach zwei Jahren ohne Pistenspaß hoffen sie auf eine halbwegs normale Schneesaison. In Isola 2000 laufen die Lifte bereits seit vergangener Woche, in Auron und Valberg wird morgen, 11. Dezember, der Startschuss in die Saison gegeben!

Die von der Côte d’Azur in ein bis zwei Autostunden erreichbaren Skigebiete der Seealpen haben die Corona-Zwangspause des vergangenen Winters genutzt, um viele neue Freizeitangebote auszuhecken. Noch mehr als bisher gilt: Auch abseits der Pisten ruft der Berg! Denn ein Sonnentag im glitzernden Schnee ist einfach mit nichts zu vergleichen…
Skifahren, Königsdisziplin des Wintersports


15 Wintersportorte zählen die Alpes-Maritimes, darunter mit Isola 2000, Auron und Valberg die drei größten und bekanntesten. Ganze 460 Pistenkilometer erwarten passionierte Abfahrer, aber auch Langläufer, Schneeschuhwanderer und sogar Eiswasserfallkletterer finden ihr Glück im Hinterland der Côte d’Azur.
Die Lifte dürften im Winter 2021/22 wieder für alle öffnen – mit einer Maskenpflicht im Lift und in den Warteschlangen. Der pass sanitaire ist vorerst nicht gefordert, was sich aber je nach Entwicklung der Pandemielage ändern könnte.
Steckbriefe
Auron
135 km Piste, 60% Kunstschnee, Tages-Skipass 36€, tolles Panorama, authentisches Dorf. Neu: Nacht-Skifahren (18.30 21 Uhr an bestimmten Tagen), mehr Wege für (Schneeschuh-)Wanderer
Isola 2000
120 km Piste, 80% Kunstschnee, Tages-Skipass 36€, besonders von Snowboardern geschätzt. Feiert diese Saison den 50. Geburtstag!
Valberg
70 km Piste, 360 Schneekanonen, Tages-Skipass: 33,20€, Familien-Skigebiet, hübsches Dorf, Animationen für Kinder.
Die Skigebiete der Alpes-Maritimes
Abfahrt
Val Pelens (Saint-Martin-d’Entraunes)
Nur Langlauf
Castérino (Tende) – diesen Winter noch immer geschlossen wegen der Straßenschäden durch Sturm Alex im Jahr 2020!
Le Boréon (Saint-Martin-Vésubie)
…und was gibt’s sonst noch?
Fotos: Plan sur la Comète (3), R. Palomba (1), DR (2)
Snowbike
Die ersten französischen Meisterschaften im Snowbike-Fahren werden am 8. und 9. Januar im Skigebiet Pra Loup (verbunden mit La Foux d’Allos, Alpes-de-Haute-Provence) ausgetragen. Mit dem Mountainbike geht’s dabei in Parallelrennen auf Abfahrtspisten um die schnellste Zeit. Wer mitmachen will, kann sich hier einschreiben: www.alpinesnowbike.com
Schneeschuhwandern
Neuschnee ist (auch) die Zeit der Schneeschuhwanderer! Kennen Sie das Erlebnis? Stille, endloses Weiß, Natur pur – und Sie hinterlassen die ersten Spuren im frischen Pulver…
Wer gerne wandert, sollte unbedingt die winterliche Variante in den Seealpen ausprobieren. Viele Sommerwege eignen sich wunderbar für eine Tour auf Schneeschuhen, und die meisten Skigebiete weisen eigens Schneeschuh-Wanderwege aus. Einen schönen Überblick und nützliche Tipps gibt der Guide RandOxygène „Raquette à Neige“.
Schneeschuhe können in den Sportläden und oft in den Tourismusämtern der Wintersportorte ausgeliehen werden, aber auch in den großen Sportgeschäften an der Küste. Zu kaufen gibt es sie bereits ab gut 50 Euro, bessere Modelle ab 100 Euro.
Sause mit Schlittenhunden
Touren mit Schlittenhunden werden immer beliebter. Seit vergangenem Winter bietet beispielsweise Auron Schlittenhund-Erlebnisse. Bis zu sechs Personen gleichzeitig können in zwei Gespannen von „The Wild Spark“ durch den Schnee stöbern – auf der Riou-Tour im Herzen des Skigebiets oder weiter ob am Puy d’Auron.
Info: thewildspark.fr
Eiswasserfälle
Seit 2013 trägt Saint-Dalmas-le-Selvage den Titel „Station village des Alpes du Sud“ – als authentisches Wintersportdorf in schneesicheren 1500 Metern Höhe. Hier gibt es keine Skilifte, hier besticht die unberührte Natur. Schneeschuhwanderer (Strecken von insgesamt 50 km), Langläufer oder Skitourengeher finden ihr Paradies rund um das beschauliche Dörfchen. Und ein Höhepunkt sind die beiden Eiswasserfälle im Gialorgues-Tal (100 und 150 m). Geübte Kletterer dürfen allein ans Werk, Anfänger nur mit einem Bergführer (Guide de Haute Montagne).
Eine künstliche, 18 Meter hohe Eiskletterwand gibt es im Centre Nordique du Boréon (Saint-Martin-Vésubie).
AS